Der Weg des Nürnberger Trinkwassers

Das für Nürnberg und Schwaig gewonnene Trinkwasser fließt über Zubringerleitungen in die Hochbehälter und von dort im freien Gefälle in das Trinkwassernetz.

Die Hochbehälter übernehmen drei wichtige Aufgaben:

  • Sie gleichen Tagesspitzen aus.
  • Sie halten den im Rohrnetz erforderlichen Druck.
  • Sie sorgen dafür, dass die Kunden auch bei Betriebsstörungen Wasser bekommen.
Allein in Nürnberg betreibt die N‑ERGIE ein Wasserverteilnetz von ca. 1.500 Kilometern Länge und weiteren rund 800 Kilometern Hausanschlussleitungen.

Die N‑ERGIE ist für rund 70.000 Trinkwasserhausanschlüsse und 6.200 Oberflur- und 1.500 Unterflurhydranten verantwortlich, das heißt, sie hält sie instand und erneuert sie.

Der Hochbehälter Haidberg wurde 1959 fertig gestellt. Er speichert überwiegend das im Wasserwerk Ranna gewonnene Trinkwasser und versorgt weite Teile der Nürnberger Nordstadt. Seine Grundfläche entspricht ungefähr der Größe von zwei Fußballfeldern. Die beiden getrennten Wasserkammern fassen jeweils 37.500 Kubikmeter – annähernd 235.000 Badewannenfüllungen. Die Kammern sind zwischen fünf und fast sieben Meter hoch.

© N‑ERGIE, Herbert Liedel

Der Hochbehälter Schmausenbuck entstand 1885 als Zielpunkt der 13 Kilometer langen Leitung vom Gewinnungsgebiet Ursprung (Nähe Altdorf). Mit seinen Erweiterungsbauwerken fasst er bis zu 70.000 Kubikmeter Trinkwasser. In acht Metern Tiefe verbinden drei insgesamt 700 Meter lange Stollen den Hochbehälter mit dem Nürnberger Wassernetz. Versorgt werden von Schmausenbuck weite Teile der Innenstadt sowie die östlichen Stadtteile.

© N‑ERGIE, Claus Felix

Stollensanierung am Hochbehälter

Der Hochbehälter Hoher Bühl dient insbesondere der Versorgung von Langwasser-Süd.

© N‑ERGIE, Fotoarchiv

Der Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) nahm den Hochbehälter Krottenbach 1973 in Betrieb. Dieser speichert das Grundwasser aus dem rund 100 Kilometer entfernten Wasserwerk Genderkingen. Von Krottenbach fließt das Wasser in das Nürnberger Netz.

Der Hochbehälter fasst in seinen beiden getrennten Kammern insgesamt 60.000 Kubikmeter Trinkwasser. Seine Fläche von rund 70 auf 125 Metern entspricht etwa der Größe eines Fußballfelds. Die Wasserkammern sind zwischen 7,6 und 10,2 Meter hoch und werden jeweils von 72 Stützen getragen.

An der Fernwasserleitung aus Genderkingen liegen vor dem Hochbehälter Krottenbach noch die Hochbehälter Pleinfeld und Graisbach.

© N‑ERGIE, Herbert Liedel

Erfrischung aus den Nürnberger Trinkwasserbrunnen

Von Mai bis Ende September kann man sich in Nürnberg an den Trinkwasserbrunnen der N‑ERGIE erfrischen. Sie stehen in der Fußgängerzone, in kleinen Parkanlagen, auf drei Schulhöfen, auf der Wöhrder Wiese beim „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“, vor dem Westtor des Industrieguts Hammer und am Eingang des Wasserwerks Erlenstegen.

Zwölf dieser Brunnen gestaltete der Nürnberger Künstler Markus Kronberger für die N‑ERGIE als „Kunst im Außenbereich“.

Hier finden Sie eine Übersicht der N‑ERGIE Trinkwasserbrunnen:

Die Seite www.trinkwasser-unterwegs.de bietet denselben Service für ganz Deutschland: Sie zeigt alle Wasserspender im Bundesgebiet.

© N‑ERGIE, Heidi Willer