N‑ERGIE passt Preise für Fernwärme und Trinkwasser an
Die Preise für die Nürnberger Fernwärme sinken zum 1. Oktober 2025. Die Trinkwasserpreise erhöhen sich leicht ab Januar 2026.
Nachdem die N‑ERGIE ihre Fernwärmepreise im Vorjahr deutlich um rund 31 Prozent gesenkt hat, reduzieren sich diese 2025 nochmals leicht um durchschnittlich rund 2 Prozent. Für einen mit Fernwärme versorgten Nürnberger Dreipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus (Jahresverbrauch von rund 12.000 kWh Wärme) sinken dadurch die monatlichen Brutto-Wärmekosten um rund 2,80 Euro.
Der Wasserpreis in Nürnberg steigt zum Jahreswechsel um durchschnittlich rund 5,4 Prozent. Ein Liter Trinkwasser kostet künftig rund 0,29 Cent. Für einen Drei-Personen-Haushalt im Mehrfamilienhaus beläuft sich der Mehrpreis auf rund 1,80 Euro im Monat.
Hintergründe zu den Fernwärme-Preisen
Im Standardprodukt N‑ERGIE WÄRME setzt sich der Fernwärmepreis aus mehreren Elementen zusammen: Grund-, Arbeits-, Verrechnungs- sowie Umlagenpreise. Bei moderat steigenden Grundpreisen (+2,3 Prozent) sinkt der Bruttoarbeitspreis für die verbrauchte Kilowattstunde Wärme infolge der gesunkenen Erzeugungspreise um 3,1 Prozent. Die Verrechnungspreise sowie die Umlagenpreise bleiben stabil.
Die Fernwärmepreise in Nürnberg ändern sich einmal pro Jahr zum 1. Oktober. Die Preisanpassungen ergeben sich aus den vertraglich festgeschriebenen Fernwärmepreisformeln, die über einen Zeitraum von 12 Monaten die Kostenentwicklungen abbilden.
Fernwärme-Ausbau und Dekarbonisierung
Rund ein Viertel der Heizwärme, die in Nürnberg gebraucht wird, liefert die Fernwärme. In den kommenden Jahren baut die N‑ERGIE ihr Netz stark aus. Neben der Verdichtung entlang der bestehenden Trassen und der Erschließung neuer Stadtquartiere mit Fernwärme, wurden bislang acht Ausbaugebiete definiert, die zum Teil bereits in der Umsetzung sind.
Parallel dazu arbeitet der Energieversorger daran, die Fernwärme schrittweise CO2-neutral zu erzeugen. Wichtige Bausteine sind dabei der Einsatz von Großwärmepumpen, (industrieller) Abwärme, ein Altholz-Heizkraftwerk sowie die Nutzung von Erdwärme oder Wasserstoff.
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Hintergründe zu den Trinkwasser-Preisen
Im Rahmen der Trinkwasser-Preisanpassung werden sowohl Arbeitspreis als auch Grundpreis angepasst: Der Arbeitspreis pro Kubikmeter (1.000 Liter) Trinkwasser steigt um 5 Prozent von 2,79 Euro auf 2,93 Euro. Auch der Grundpreis wird um 9 Prozent angehoben: zum Beispiel für die Zählergröße Q3 mit einer Dauerdurchflussmenge von bis zu 10 Kubikmetern pro Stunde von 95,16 Euro auf 104,20 Euro jährlich. In Nürnberg fallen rund 94 Prozent aller verbauten Zähler in diese Kategorie.
Hohe Investitionen in die Trinkwasserqualität
Die N‑ERGIE investiert laufend in ihr Trinkwassernetz. Für die Zeit von 2022 bis 2026 hat sie im Wassernetz Sanierungsarbeiten und Erneuerungen in Höhe von insgesamt etwa 30 Mio. Euro umgesetzt oder bereits geplant, um die sehr hohe Qualität des Nürnberger Trinkwassers nachhaltig zu sichern. Das Nürnberger Trinkwasser wird zudem regelmäßig und streng kontrolliert.
Trotz der Preisanpassung gilt: Leitungswasser ist nicht nur das Lebensmittel Nummer 1, sondern auch besonders preisgünstig: Für 1 Euro bekommt man rund 345 Liter Leitungswasser mit bester Trinkwasserqualität, aber nur 2 bis 5 Flaschen Mineralwasser. Zudem fallen bei Trinkwasser weder Verpackung noch Lagerung oder Transport an. Das schont die Umwelt.
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