N‑ERGIE erwirbt Stromnetz in Lichtenau
Die N‑ERGIE Aktiengesellschaft übernimmt zum 1. Januar 2026 das Stromnetz in der Gemeinde Lichtenau, das insgesamt rund 45 Kilometer Nieder- und Mittelspannungsnetz, eine Schaltanlage sowie 20 Ortsnetzstationen umfasst.
Die Gemeindewerke Lichtenau stellen den Stromnetzbetrieb Ende 2025 ein, kümmern sich aber weiterhin um den Stromvertrieb und die Wasserversorgung.
Den Betrieb des Stromnetzes übernimmt künftig das Tochterunternehmen der N‑ERGIE Aktiengesellschaft, die N‑ERGIE Netz GmbH. Mit ihrem 24-Stunden-Entstörungsdienst garantiert sie eine sichere Versorgung rund um die Uhr.
Weiterhin zuverlässige Energieversorgung
Markus Nehmer, Bürgermeister der Gemeinde Lichtenau, spricht von einer tragfähigen Lösung für die Zukunft: „Die Entscheidung, wie es nach dem Wegfall des jahrzehntelangen, treuen Elektro-Dienstleisters unserer Gemeindewerke langfristig weitergehen soll, war schwierig. Nach zahlreichen Gesprächen konnten wir im Gemeinderat schließlich guten Gewissens die sehr gute Entscheidung treffen, die Stromversorgung in die Hände des vorgelagerten Netzbetreibers zu geben. Mit der N‑ERGIE Netz GmbH arbeiten wir schon seit vielen Jahren in unseren Ortsteilen vertrauensvoll und kooperativ zusammen. Hierfür möchte ich mich auch sehr gerne nochmals bei allen Mitarbeitenden der N‑ERGIE bedanken und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit.“
Maik Render, Vorstandssprecher der N‑ERGIE Aktiengesellschaft, ergänzt: „Unser Anspruch reicht über die vertragliche Verpflichtung des zuverlässigen Netzbetriebs hinaus: Wir sind Partner der Kommunen und haben die Initiative der Gemeinde Lichtenau gerne aufgenommen. Gemeinsam sind wir stark – für die Region und für die Menschen, die hier leben.“
Stromnetz umfasst 29.000 Kilometer
Das Stromnetz der N‑ERGIE umfasst Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen und ist fast 29.000 Kilometer lang. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden, sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten.
Die Versorgungsqualität liegt auf einem sehr hohen Niveau. Durchschnittlich mussten die Menschen im Netzgebiet 2023 infolge von Unwettern oder Leitungsschäden nur 10,3 Minuten ohne Strom auskommen. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Bundesschnitt (12,8 Minuten), der wiederum im internationalen Vergleich sehr gut ist.